Unter Freunden

Hach, war das wieder schön!

Meine Rehakumpels und ich haben heute die Klinik besucht, die uns zusammen geführt hat.

Grund war Achim, der wieder einen Aufenthalt dort gebucht hat.

Und dank Bruno war es ja ein Leichtes für mich, sich mit Silke und ihrem Freud Christian zu verabreden und einen schönen Tag dort miteinander zu verbringen.

Das Schöne an unserer Verbindung ist, dass wir keinerlei Komplikationen durchleben. Einen Termin zu finden ist wirklich sonst eher schwierig bei drei Leuten, wir finden sofort einen. Da Silke nicht in der Lage ist, alleine zu reisen, ist es wunderbar, dass Christian so lieb ist, sie zu begleiten und mit uns "abzuhängen". Und das ohne dass einer von uns das Gefühl hätte, er fühlt sich nicht wohl. Ganz im Gegenteil. Letztes Mal schon war er mit dabei als wir uns bei mir getroffen haben. Wir waren im Park um Schloß Rheydt spazieren, anschließend im dortigen Lokal schön essen und sind dann noch kurz zu uns gefahren um einen Abschiedskaffee zu trinken und dann ging es für die beiden plus Achim und die ihn begleitende Anette wieder heim. Auch das war ein sehr schöner Tag.

 

Und diesmal also fuhr ich mit Bruno nach Waldbreitbach in die dortige Westerwaldklinik um mich mit Achim, Silke und Christian zu treffen. Das Schöne ist, dass Besucher am Mittagstisch teilnehmen können und so haben wir es uns erstmal sehr gut gehen lassen mit Vorsuppe, Schmorbraten, Kartoffeln, Gemüse und Soße. Und naaatürlich gab es noch ein Eis hinterher.... man will sich ja nicht lumpen lassen ;-) Die Küche ist nach wie vor super, ich habe sie schon zu meiner Zeit dort geliebt. Lecker, lecker!

Mahlzeit! :-)
Mahlzeit! :-)

Um 13,30 sind wir rausgeworfen worden. Sie hatten Pause. Macht aber nix. In der Lobby gibt es einen tollen Kaffeeautomaten. So haben wir Ortswechsel betrieben und den Mittags-Kaffee dort zu uns genommen. Und natürlich geht uns nie der Gesprächsstoff aus! Auch das finde ich bemerkenswert. Wir haben immer was zu erzählen, es ist auch immer interessant was der jeweilige zu berichten hat. Das ist so klasse!

Wir sind einfach ein sehr kompatibles Grüppchen. Und völlig problemlos außerdem. Auch wenn es schon mal Wege gibt, die unnötig wären.

So hat Achim den Weg zurück in die Cafeteria auf sich genommen um den von mir vermissten Schal zu suchen. "Mensch, ich hatte den doch! Wo ist der nur?" "Warte, ich geh mal suchen." Als er ohne Schal wieder zurück kam und berichtete, dass das halbe Personal mit ihm gesucht hatte, kam mir der Gedanke... ähem... ich glaube, ich sitze drauf...

Und tatsächlich. Na sowas! Hihi.

 

Als das Problem gelöst war und ich auf wundersame Weise meinen Schal zurück erlangt hatte, sprach ja nichts mehr dagegen, eine Runde draußen zu drehen.

Super toll war das Wetter nicht, aber trocken und zwischendurch kam sogar auch mal Sonne durch. Der Westerwald hat es so an sich, dass es einige Steigungen gibt. Aus dem Grund ist er für Rollstuhlfahrer eher nicht ganz so angenehm. Aber wenn man einen netten Herrn hat, der einen bergauf schiebt, ist das alles halb so schlimm. Christian nahm Silke und Achim mich und schon konnte es losgehen.

Dankeschön! :-)
Dankeschön! :-)

Wir haben eine schöne Runde gedreht. Die Klinik liegt auf einem Berg, war in früherer Zeit eine Tuberkulose-Klinik und so ist es dort entsprechend ruhig und man hat einen tollen Blick. Es war ein sehr schöner Spaziergang.

Nachdem wir genug frische Luft getankt hatten, war es auch schon wieder möglich, in die Cafeteria zurück zu kehren um Kaffee und Kuchen zu genießen. Aber so verfressen sind wir nun doch nicht, so haben wir ein Stück brüderlich und schwesterlich geteilt, noch einen leckeren Kaffee genossen und weiter erzählt. Bis es dann schon wieder Zeit war an die Heimfahrt zu denken. Der Tag war wie im Flug vergangen. 

Und nun sitze ich hier und freue mich, dass ich so tolle Menschen kennen gelernt habe.

Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen. Aber ebenso macht jeder von uns das Beste aus seiner Situation und verliert sein Lachen nicht.

Wir machen uns nichts vor und wissen, dass es nicht immer so leicht ist. Aber wir lassen uns auch nicht unterkriegen und freuen uns an dem was ist. Und heute haben wir uns gefreut, dass wir uns gesehen haben und einen solch schönen Tag miteinander verbringen durften.

Es ist schön, dass es euch gibt!




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