Ja, is denn scho Weihnachten?

Nope, noch nicht! Aber es geht mit riesen Schritten darauf zu!

Und ein untrügliches Zeichen dafür ist: Die berühmte Weihnachtsfeier der ehemaligen Chefs von Thompson!

Es ist grandios, dass wir, obwohl er schon vor einigen Jahre dort ausgeschieden ist, immer noch eingeladen werden. Aber da sind wir in guter Gesellschaft. Denn neben ihm ist noch ein weiterer Kollege beruflich weitergezogen und ein dritter wird dies zum Jahresende tun.

Dennoch kommt pünktlich zum Fest die Einladung zur Weihnachtsfeier. Und darüber freuen wir uns wie Bolle, denn es bedeutet, dass wir dann endlich die Menschen wiedersehen, die uns sehr am Herzen liegen. Und, wie es der Initiator so schön ausgedrückt hat: "Es sind nun fast mehr Ex-Mitarbeiter als Mitarbeiter dabei, aber wir sind halt nicht nur Kollegen, sondern es hat sich eine Freundschaft entwickelt."

Und das ist es.

Dieses Jahr wurde auch daran gedacht, dass ich eingeschränkt bin. Ein entsprechendes Hotelzimmer war gebucht und bei der Wahl des Lokals hatte mein Rolli ebenfalls Stimmrecht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, Lokale zu finden, die behindertengerechte Eingänge und Toiletten vorweisen können. Fast schon unmöglich.

Und normalerweise sucht man sich das Lokal nicht nach diesen Kriterien aus, sondern danach wie es dort schmeckt. So war es, wie immer, eine Gratwanderung. Sie ist aber geglückt.

Los Toros Steakhaus, Frankfurterstrasse 75, 53773 Hennef
Los Toros Steakhaus, Frankfurterstrasse 75, 53773 Hennef

Es wurde das Los Toros in Hennef.

Wir hatten einen abgetrennten Raum, der super urig eingerichtet war und in dem wir uns sofort wohlgefühlt haben. Das Personal war sehr freundlich und zuvorkommend und "unser" Kellner hatte alles im Griff, von der Weinempfehlung bis zum Servieren der verschiedenen Menüs, und meisterte den Abend sehr souverän.

Dass ich einige Stufen hochgetragen werden musste schmälerte diesen Genuß nicht. Unsere Gastgeber hatten hier schon einmal Probe gegessen und meinten, dass auch die Toiletten besuchbar seien. Na, ich lass mich überraschen. ;-)

Das Essen war ein Gedicht. Es gab nur positive Stimmen. Ich hatte als Vorspeise Jacobsmuscheln auf grünem Spargel... unfassbar gut! Und als Hauptgericht habe ich Entrecote bestellt. Mit gratiniertem Spinat. Ja, es schmeckte so, wie es sich anhört. Einfach traumhaft lecker!

Wir haben somit sehr gut gegessen, der Wein war genauso toll und wir haben uns sehr gut unterhalten.

 

Und das Klöle...? Najaaaaa.... Stufen runter, Stufen hoch, schmaler Gang zu den Toiletten. Aber ich bin ja auch schmal. Die Damen-Toiletten waren recht klein, zwei Kabinen und wenig Platz. Und durch die Türe der Kabine passte ich leider nicht. Das bedeutete, dass ich nicht bis zum Klo ranrollen konnte. Es trennten mich knappe 40-50 cm von der Schüssel. Tja, kleine Ursache, große Wirkung.

Aber ich hatte Thompson dabei, seines Zeichens Held aller Klassen. Er stellte sich zwischen Klo und Rolli, ich hängte mich an seinen Hals und er drehte mich mit Schwung vom Rolli aufs Schüsselchen. Angekommen.

Zurück war es etwas schwieriger aber sehr lustig. Hihi. Ich bin froh, dass wir beide alleine waren, die Schau war nicht schlecht, aber auch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. ;)

Für weitere Besucher gab es neben meinem Rolli und mir eh keinen Platz, er stand sowieso direkt vor der Türe und versperrte den Zugang.

Als ich unfallfrei wieder im Rolli saß, war wieder ein Stück Unabhängigkeit gewonnen und wieder eine Sorge mehr ausgeräumt. Zumindest wenn Thompson dabei ist, werde ich manche bisher unmöglich erscheinende Örtchen entern können. YESS!

Und wie es auch schon schöne Tradition ist, durften wir nach dem Restaurant-Besuch das Haus der Gastgeber entern und es uns auch hier rundum gut gehen lassen.

Für mich wurde ein Schränckchen zur Seite geräumt, damit ich diesmal ungehinderten Klo-Zugang hatte. Dankeschön!

Wir hatten einen wundervollen, bis in die tiefe Nacht reichenden Abend mit bestem Essen, Getränken, Leckereien und tollen Menschen. Wie schön es wieder war! :-)

Und nachdem wir ausgeschlafen und uns am Frühstücks-Buffet des Hotels gestärkt hatten, wo wir dann auch nochmal unsere Mitstreiter des Abends getroffen haben, ging es Heim. Das Wetter war traumhaft schön. So konnte Cindy sich am frühen Nachmittag über einen ausführlichen Spaziergang freuen. Natürlich mit Besuch bei Oma. ;-)




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