Nestsuche


Der Februar wurde also zum größten Teil zu Hause verbracht. Hatte ja Urlaub. War nur leider die einzige in der Familie. ;-)
In dieser Zeit reifte der Gedanke, dass es recht sinnvoll wäre, mal nach einem eigenen Häuschen zu schauen. Das hatten wir sowieso vorgehabt. Nun kam aber auch die Schwierigkeit des Treppensteigens hinzu und ich hatte so ein Gefühl, dass ich das nicht mehr ewig können würde.

Thompson ist für Fälle des Suchen und Findens der optimale Held. Er kann sich in ein Thema reinfinden, es von allen Seiten beleuchten, Für und Wider herausfinden, abwägen und präsentiert mir das Ergebnis seiner Recherche dann mundgerecht. Was kann ich mir mehr wünschen? Ich bin mehr so der „Querleser“, da kann auch mal was übersehen werden. Werden zu lesende Seiten länger, habe ich schon von vorneherein keine Lust, überhaupt anzufangen. Das fängt er grandios auf.
So auch diesmal. Er machte sich einen Sport daraus, im Internet nach geeigneten Immobilien zu suchen. Abends bekam ich dann die Früchte seiner Arbeit dargeboten.
Es waren einige schöne Häuschen dabei. Wir wollten aber wenig bis keine Renovierungsarbeiten durchführen müssen und altes Gemäuer brauchten wir auch nicht. Und nicht ganz so viele Treppen, bitte.

Bild: Paar auf Schienen
Gemeinsam auf dem Lebensweg, da noch gut zu Fuß

Es kristallisierten sich drei Häuser heraus. Eines war fast so geschnitten wir unser aktuelles. Also eine Menge Treppen. Als wir das besichtigten, keuchte ich sie hoch und es war klar, dass dies keine Alternative war. Außerdem gefiel mir das Drumherum nicht wirklich. Das zweite haben wir irgendwie gar nicht angesehen, ich weiß schon gar nicht mehr warum, und das dritte war dann unser Traumhaus.
Thompson-Fuchs hatte mit Hilfe von Google-Earth herausgefunden wo es stand, so dass wir es, ohne vorher Kontakt mit dem Makler aufnehmen zu müssen, wenigstens schon mal von außen betrachten konnten. Wir fuhren also hin und befanden uns in einer Anlieger-, Spielstraße, die völlig ruhig war, obwohl wir nah an einer belebten Straße waren. Aber hier herrschte himmlische Stille.  Der Vorgarten war ein wenig verwildert und der Blick über den Gartenzaun förderte ein üppiges Grundstück zu Tage, dem es aber ähnlich ging. Durch die Haustüre gespinst, sahen wir, dass es einen schönen Eingangs-Bereich hatte und eine Treppe ins 1.OG führte. Es war sehr großzügig geschnitten. Ich hatte ein wenig Sorge, ob es nicht ein wenig zu groß war. Aber die Quadratmeter waren nicht, wie bei den meisten Einfamilienhäusern in der Höhe untergebracht, sondern auf der Fläche.
Die Besichtigung wenige Zeit später bestätigte dies. Alle Zimmer, die ich benötigte, waren im EG. So würde ich im Notfall keine Treppe steigen müssen Und könnte mich komplett im EG aufhalten.
Außerdem war es wirklich gut in Schuss, wenige Malerarbeiten waren zu erledigen, sonst war es tipp-topp.
Wir haben uns sofort verliebt und uns war klar, sowas bekommen wir nicht nochmal vor die Flinte. So haben wir uns zum Kauf entschieden und alle nötigen Schritte in die Wege geleitet.
Es war ganz schön spannend, ob denn alles durchgewinkt wurde, und ob sich noch weitere Kaufinteressenten finden würden. Aber wir haben Glück gehabt. Es wurde unser. Zum 31.05.15 durften wir einziehen.




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